9. Etappe: Von Innsbruck nach Patsch

Innsbruck, Vill, Igls, Patsch
15 km

„Von Innsbruck herauf wird es immer schöner, da hilft kein Beschreiben.“
Goethe, 8. September 1786, Italienische Reise

Das super Frühstück im Goldenen Adler konnten wir in Ruhe genießen, denn auch heute war unsere Etappe nicht besonders lang.
Das Wetter und der Weg waren gut, es war eine der besten Etappen.

Innsbruck verließen wir auf einem interessanten und daher kurzweiligen Weg.

Hinter uns war die Nordkette von Innsbruck, die südlichste der vier Ketten des Karwendel. Und immer wieder war die Schisprungschanze am Berg Isel zu sehen.

Schisprungschanze

Wir machten einen kleinen Abstecher in Richtung des Berg Isel zum Schloss Ambras, das wir noch nicht kannten.

Schloss Ambras

Vorher unterquerten wir die Brenner-Autobahn, die uns von nun an viele Etappen begleiten würde, mal ganz nah, mal in der Ferne.
Weiter ging es aufwärts auf schönem, schattigem Waldweg, wobei wir mindestens fünfmal die Gleise der Iglerbahn querten.

Iglerbahn

Zeitweise wanderten wir auf dem Weg Sperberegg, dem Poltenweg und dem Jakobsweg. Von oben sahen wir wieder die Bergisel-Schanze und auch den Ort Vill, den wir bald erreichten und wo wir Pause im Gasthof machten.
Durch Wiesen und Felder, die mit Kartoffeln und Hafer bepflanzt waren, ging es dann wieder bergauf auf dem Viller Steig nach Igls. Das Schlosshotel, das noch überall auf Wegweisen stand, war abgerissen.

Igls gefiel uns sehr gut. Ein schöner Ort.

Igls

In der Sonne gingen wir dann die Patscher Straße hoch bis zum Gletscherblick, sahen aber keinen Gletscher. Im Anschluss gingen wir eine Zeitlang auf dem schattigen Wanderweg Rosengarten.
Es ging steil bergauf, immerhin ging es ja nun auf den Hauptkamm der Alpen. Endlich sahen wir auch die angekündigten Gletscher in den Stubaier Alpen. Weit unter uns verlief die Brenner-Autobahn. Wir freuten uns über diesen sonnigen Tag mit tollen Ausblicken auf die Berge.

Vor Patsch

In Patsch holten wir uns in der prunkvoll ausgestatteten gotisch-barocken Kirche, die dem heiligen Donatus geweiht ist, einen Pilgerstempel. Der Reichtum war vermutlich auf den alten Handelsweg und eventuell auch den Pilgerweg über den Brenner zurückzuführen.

In Patsch

Mit unserem Hotel Bär waren wir sehr zufrieden. Nach dem Abendessen erlebten wir einen herrlichen Sonnenuntergang.