1. Etappe: Vom Marienplatz in München nach Schäftlarn

München, Buchenhain, Schäftlarn
24 km

„Verzeihung, dass ich so sehr auf Wind und Wetter achthabe: Der Reisende zu Lande, fast so sehr als der Schiffer, hängt von beiden ab“
Goethe, 6. September 1786, Italienische Reise

Unsere Wanderung über die Alpen begann an einem Samstag im Juli 2019 am fast menschenleeren Marienplatz. Wir waren zu zweit unterwegs.
Als Endpunkt hatten wir Bozen geplant, was in 2 Wochen gut zu schaffen war.

Marienplatz

Vom Marienplatz gingen wir durchs Tal Richtung Isar. Als wir am Isartor vorbeikamen, war es Punkt 7 Uhr. Auf der Ludwigsbrücke überquerten wir die Isar und gingen auf dem linken Flussufer am Deutschen Museum vorbei Richtung Süden. Kurz vorm Tierpark ereilte uns schon der erste Wolkenbruch. Jacke an, Rucksackhülle drauf. Nach 15 Minuten war der Regen vorbei, also nasse Jacke wieder aus. Das fing ja gut an. Der Rest des Tages war dann aber trocken, heiß und schwül.

An der Marienklause wechselten wir auf aufs rechte Flussufer und an der Großhesseloher Brücke überschritten wir die Münchner Stadtgrenze.

Großhesseloher Brücke

Weiter gings am Isarkanal und an der Isar entlang zur Grünwalder Brücke, wo von oben die Ritterburg grüßte. Auf einem Jakobsweg wanderten wir durch schönen Buchenwald hinauf aufs Hochufer nach Buchenhain. Dort rasteten wir im Biergarten und stärkten uns mit Getränken und Wurstsalat.

Auf dem Isar-Hochufer

Danach gingen wir wieder hinunter zur Isar. Bald sahen wir den Georgenstein und später mussten wir wieder hinauf aufs Hochufer.
Auf dem Weg nach Schäftlarn war viel los, wie immer vor allem viele Radler, und wir waren nach ständigem, schweißtreibenden Auf und Ab ganz froh, um
14 Uhr unser Etappenziel Schäftlarn zu erreichen.

Kloster Schäftlarn

Da hatten wir allerdings etwas Pech. Der Gasthof hatte unsere Zimmerreservierung verschusselt und wir mussten in ein Hotel nach Oberschäftlarn ausweichen. Nach einigem Hin und Her wurden wir zumindest als Entschädigung mit dem Auto dorthin gebracht. Bis auf den Umstand, dass aus der Dusche nur kaltes Wasser kam, war das Hotel völlig in Ordnung. Ein italienisches Lokal war dabei, wo wir auf der Terrasse ein gutes Abendessen hatten.